Freude – schöner Götterfunken
- Antje Rother
- 27. Apr. 2020
- 1 Min. Lesezeit
Was hat mich so durcheinander gebracht? In den letzten Tagen sind viele Dinge passiert, die mich berührten, ich nahm mir nicht die Zeit hinzufühlen, darüber nachzudenken, ich war im Funktioniermodus. Und dann war es gleich zu viel, die Gefühle krochen herauf und ich bekam Panik, dass ich das nicht überleben kann. Die Gefühle schupsten sich gegenseitig, jedes wollte das erste sein, die Wut gewann, sie bekam noch mal so richtig Futter durch eine weitere Konfrontation mit den Lügen und Märchen aus Zauberland. Ich tobte innerlich, schrieb und weinte, dann war ich leer und betäubt. Eigentlich sollte ich mich freuen, wir haben gerade ein kleines Holzhaus aufgestellt, das ich als Atelier nutzen kann, in dem meine Töchter einen Rückzugsort finden können. Ein eigenes Atelier! Einer meiner größten Wünsche ist erfüllt. Und dann habe ich Tilda gefunden, ein Wohnmobil, ich kann mit meinen Kindern überall hin, unsere Welt wird sich unglaublich erweitern. Ja, aber wo ist die Freude? Kann ich sie nicht mehr fühlen? Traue ich mich nicht? Kauert sie im Schatten anderer Gefühle? Ich weiß es nicht und im Moment kann ich es nicht ändern, ich fühle sie nicht, die Freude.
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