Klingende Rauhnächte
- Antje Rother
- 17. Jan. 2021
- 1 Min. Lesezeit
Nach sehr vielen Tagen und Monaten habe ich heute meinen eigenen Blog besucht und den letzten Beitrag gelesen, mein erster Gedanke war: ACH MENNO, das hätte ich auch gerade eben schreiben können, die letzen kalten Wochen waren echt hart. Die Rauhnächte klingen für mich immer noch, das Jahr abschließen, indem ich noch mal alles durchgehe, hatte ich mir leichter vorgestellt. Ich bin ja sehr optimistisch, also habe ich gedacht, ich schreib alles auf, wofür ich dankbar bin, schreibe allen wundervollen Menschen eine Rauhnacht-Karte und starte mit tollen Zielen in die nächste Runde - ha, hatte ganz ausgeblendet, dass das auch emotional berührt. Jeder Dank ist verbunden mit einem intensiven Erlebnis und jedes Erlebnis ist mit Schmerz verbunden, wenn auch nur durch Erkenntnisse entstanden. Blöd - bin ganz schön abgeschmiert. Plötzlich war ich wieder in alten Vorwürfen, in Einsamkeit, in Zweifel und Angst. Gut. Muss ich eben durch, gehört dazu. Sterbe gar nicht, wenn ich meine Gefühle frei lasse- stelle ich immer wieder fest. Heute habe ich rosafarbende Kopfhörer auf, höre meine Playlist und tanze durch meine Einraumwohnung, während meine Kinder schlafen. Das erfreut mich sehr, habe ich noch nie gemacht, für mich getanzt. Die Gelenke knacksen, Sehnen dehnen, Muskeln ziehen sich zusammen - Alter! Es fühlt sich großartig an ... muss auch beim Schreiben immer wieder aufstehen, um zu tanzen, wo war denn DAS die ganze Zeit versteckt ...
Ich habe einige Geschichten aus dem letzten Jahr gesammelt, die erzähle ich euch gern, die Winterzeit ist dafür gemacht.
Ach ja, der aktuelle Titelsong: "Alles Gute" von Faber
Comments